„Viele Menschen wollen mit dir in der Limousine mitfahren, aber was du wirklich brauchst ist jemanden zu haben, der mit dir Bus fährt, wenn die Limousine zusammenbricht“ - Oprah Winfrey.
In meinem Leben ist seit dem letzten Post vieles neues passiert und viele Sachen gehen mir momentan durch den Kopf. Mir scheint es, als wäre die Welt, wie ich sie vorher gekannt habe - oder eher dachte, sie zu kennen -, nun vollkommen umgeworfen. Man könnte sagen, dass ich einen Weg gefunden habe, auf dem ich mich wohl fühle, der aber völlig unbekannt ist. Vielleicht hat dieser Weg auch ein paar Ecken, an denen ich knabbern werde. Was ich weiß ist, dass dieser Weg, den ich gerade gehe der beste ist, den ich mir bisher vorstellen kann. Und eine Herausforderung auf diesem Weg ist das Leben zu meistern. Das Leben hier in dieser hektischen Welt, die überfüllt ist mit der Kultur der Komplexität.
In meinem Leben ist seit dem letzten Post vieles neues passiert und viele Sachen gehen mir momentan durch den Kopf. Mir scheint es, als wäre die Welt, wie ich sie vorher gekannt habe - oder eher dachte, sie zu kennen -, nun vollkommen umgeworfen. Man könnte sagen, dass ich einen Weg gefunden habe, auf dem ich mich wohl fühle, der aber völlig unbekannt ist. Vielleicht hat dieser Weg auch ein paar Ecken, an denen ich knabbern werde. Was ich weiß ist, dass dieser Weg, den ich gerade gehe der beste ist, den ich mir bisher vorstellen kann. Und eine Herausforderung auf diesem Weg ist das Leben zu meistern. Das Leben hier in dieser hektischen Welt, die überfüllt ist mit der Kultur der Komplexität.
Und ich glaube, dass es das größte Ziel unserer Gesellschaft ist, die Einfachheit wertzuschätzen. Denn Einfachheit ist nicht weit entfernt von uns. Denn in einer Gesellschaft, die sich nur selten kümmert, ist unser eingebauter geistiger Sinn völlig überfordert. Und es scheint sich kompliziert anzuhören und vielleicht sieht es wie ein harter Prozess aus. Aber die Möglichkeit des Lebens in einem Reich jenseits dessen, was wir mit unseren natürlichen Augen sehen können, ist nicht weit entfernt.
Vielleicht sind es die Tage die kürzer scheinen, weil die Sonne schon um 17 Uhr untergeht, oder es ist die Weihnachtszeit die vor der Tür steht. Auf jeden Fall habe ich vor kurzem angefangen mein Leben zu sortieren. Nicht, dass mein Leben momentan chaotisch wäre. Ich habe angefangen alte Sachen auszusortieren. Während ich meine alten Sachen gerade in den Müll schmeiße, fällt mir ein Umschlag auf, in dem einige ausgedruckte Bilder waren. Auf diesen Bildern waren meine besten Freunde zu sehen. Die Bilder waren schon etwas älter, haben aber trotzdem nicht an Bedeutung verloren.
Plötzlich überkam mich so ein Stolz. Ein Stolz, den ich selten verspürt habe. Ich war Stolz auf meine besten Freunde. Stolz darauf, wo sie im Leben gerade sind. Stolz darauf, sie meine Freunde nennen zu können.
Wir treffen uns - so oft es geht - regelmäßig. Ich habe an die Abende gedacht, an denen wir uns in den verrücktesten Kneipen getroffen haben. Und ich kann mich erinnern, dass diese Abende gefüllt waren mit Demut, Ehrlichkeit und Verletzbarkeit. Wir haben uns für einander geöffnet und über Dinge geredet, die ein gewisses, nein hohes Maß an Vertrauen brauchen.
Ich fange an zu realisieren und merke, dass viele in unsrer heutigen Gesellschaft förmlich nach Ehrlichkeit und Realität in Beziehungen schreien. Gleichzeitig sehe ich, wie immer mehr aufwachen zu der Wahrheit hin, was die wahren Grundwerte in einer Beziehung sind.
Diese „Grundwerte“ hat meiner Meinung nach auch schon Jesus für sich in Anspruch genommen, als er die Zwölf zu sich gerufen hat und sie später seine Freunde genannt hat. Für Jesus war es wichtiger zwölf Menschen um sich zu haben, die Ehrlich und Verletzbar sind, anstatt sich die zwölf Promis zu sich zu rufen. Die Prominenten, die jede ach so kleine Tür für ihn hätten öffnen können. Er sehnte sich nach mehr als Karriere und war nicht daran interessiert seinen „Dienst“ um jeden Preis aufzubauen. Er war viel mehr daran interessiert ein Bild der Einheit unter den Menschen aufzumalen.
Ich bin gesegnet und weiß es unglaublich zu schätzen, dass ich diese Art und Weise von Freundschaft in meinem Leben habe. Ja, in manchen Fällen habe ich Beziehungen verkackt und ja, in manchen Fällen habe ich es verpasst zu realisieren, dass es wichtiger ist meinen Bruder zu lieben, als auf meine Meinung zu pochen. Und nur so hat es für mich damals funktioniert. So viele Beziehungen basieren einfach nur darauf, dass man sich in irgendeiner Sache einig sein muss. In meinem Fall war es die Theologie. Welch beschissene Ironie. Das Studium über Gott, wie „Gott ist“ hat so viel Trennung und Streit untereinander gebracht. Ja, und in den meisten Fällen tut es mir Leid, wenn ich an manche Gelegenheiten denke, großartige Beziehungen hätte aufbauen zu können, diese dann aber zerbrochen sind, aufgrund von unglaublicher Borniertheit und Stolz.
Aber ich hatte auch die Gelegenheit mit wundervollen Menschen in meinem Leben einen Weg beschreiten zu dürfen. Ich hatte und habe die Gelegenheit von dieser wunderbaren Frucht essen zu dürfen, einfach nur ehrlich und nackt voreinander zu sein.
Und eine Sache, die ich gerade jetzt anfange zu realisieren ist, dass wir alle von der Frucht essen sollen, die lange Freundschaften garantiert. Aber um von dieser Frucht essen zu können, müssen wir bereit sein, offen miteinander umgehen zu können und zwar unabhängig davon wie wir uns fühlen, oder was unser Gedankengebäude meint verstanden zu haben. Obwohl ich Theologie liebe, muss gesagt werden, dass es nicht das wichtigste der Welt ist. Theologie, oder egal was für eine Meinung, darf uns nicht dazu bringen, uns zu spalten. Es gibt keine wirkliche Freiheit in Beziehungen ohne die Freiheit wirklich „Du Selbst“ zu sein. Es muss ein Ort sein, an dem Ehrlichkeit und Verletzbarkeit das Fundament bildet. Ein Ort, an dem wir alles sagen können, ohne das Gefühl haben zu müssen, dass dies in der Beziehung gewertet wird. Ein Ort, an dem wir unsere komischen Verhaltensweisen teilen, unsere Sorgen, Fragen und Lifestyleprobleme nicht der Maßstab für eine funktionierende Freundschaft sind. Es gibt keine Bedeutungsvollen Freundschaften ohne die Freiheit „Selbst“ zu sein, sondern Verschiedenheit und Freiheit sind der Motor für eine Beziehung die stark und fundamentiert ist.
Meine besten Freunde sind diejenigen, die mir Raum geben „Ich selbst“ zu sein. Traurigerweise ist das Fehlen von echten Freundschaften deswegen so weit verbreitet, weil es uns an Offenheit fehlt und wir nicht Frei genug sind uns selbst darzustellen. Man kennt uns nicht. Man kennt einander nicht. Freundschaft wächst nicht an einem Ort, wo die Scheiße unter den Teppich gekehrt wird und sich unter dem Teppich ein kleiner Hügel bildet, oder wo so viele Elefanten im Raum sind, dass man nicht mehr in der Lage ist zu atmen.
Ich sehne mich nach dem Tag, an dem Freundschaft nicht einfach nur „überlebt“ sondern wächst und gedeiht und zwar in Mitten unserer Fehler und Makel. In mitten unserer Unterschiedlichkeit und zwar auf Grund von unserem Versprechen welches wir uns geben. Das Versprechen von Ehrlichkeit und Offenheit. Mit diesem Text will ich nicht sagen, dass ich an diesen Ort angelangt bin. Es gibt Momente wo ich beleidigt bin. Es gibt Momente die für mich Anstoß sind. Es gibt Momente in denen ich nicht die ganze Wahrheit sage. Aber all dies hat einen Wurzel in Angst. Angst davor nicht offen sein zu können.
Adorno sagte mal, dass es kein richtiges Leben im falschen gibt. Und diese Aussage stimmt voll und ganz. Die Frage ist: warum leben wir im falschen? Warum lebt man in einer Welt, in der die Offenheit und Ehrlichkeit Werte sind, die als „schwach“ und „zerbrechlich“ gelten.
Denn seien wir mal Ehrlich. In dieser Gesellschaft, in der wir leben, ist solch ein Lebensstil eine Sache der Unmöglichkeit - könnte man denken. Aber ich denke, dass genau diese Herausforderung jeder von uns anpeilen sollte. Und die wird nicht mit einer To-Do Liste erfüllt. Denn diese Aufgabe wird uns unser ganzes Leben lang begleiten.
Und genau das sind die Dinge, auf die wir uns berufen sollten. Die Einfachheit in unserem Leben, die fast schon weg zu seinen scheint, muss wieder zurück in unseren Alltag gelangen.
Ich bin dankbar für meine Freundschaft und dankbar für meine Frau und dankbar für das Kind, dass im Februar kommt. Ich schaue mit optimistischen Gedanken in die Zukunft und weiß, dass mein Prozess, in dem ich mich befinde mich zu einem Menschen macht, der Erfolg hat. Erfolg in Beziehung und Freundschaft. Erfolg in Familie und Gesellschaft.
Ich bin ein unverbesserlicher Optimist!
Vielleicht sind es die Tage die kürzer scheinen, weil die Sonne schon um 17 Uhr untergeht, oder es ist die Weihnachtszeit die vor der Tür steht. Auf jeden Fall habe ich vor kurzem angefangen mein Leben zu sortieren. Nicht, dass mein Leben momentan chaotisch wäre. Ich habe angefangen alte Sachen auszusortieren. Während ich meine alten Sachen gerade in den Müll schmeiße, fällt mir ein Umschlag auf, in dem einige ausgedruckte Bilder waren. Auf diesen Bildern waren meine besten Freunde zu sehen. Die Bilder waren schon etwas älter, haben aber trotzdem nicht an Bedeutung verloren.
Plötzlich überkam mich so ein Stolz. Ein Stolz, den ich selten verspürt habe. Ich war Stolz auf meine besten Freunde. Stolz darauf, wo sie im Leben gerade sind. Stolz darauf, sie meine Freunde nennen zu können.
Wir treffen uns - so oft es geht - regelmäßig. Ich habe an die Abende gedacht, an denen wir uns in den verrücktesten Kneipen getroffen haben. Und ich kann mich erinnern, dass diese Abende gefüllt waren mit Demut, Ehrlichkeit und Verletzbarkeit. Wir haben uns für einander geöffnet und über Dinge geredet, die ein gewisses, nein hohes Maß an Vertrauen brauchen.
Ich fange an zu realisieren und merke, dass viele in unsrer heutigen Gesellschaft förmlich nach Ehrlichkeit und Realität in Beziehungen schreien. Gleichzeitig sehe ich, wie immer mehr aufwachen zu der Wahrheit hin, was die wahren Grundwerte in einer Beziehung sind.
Diese „Grundwerte“ hat meiner Meinung nach auch schon Jesus für sich in Anspruch genommen, als er die Zwölf zu sich gerufen hat und sie später seine Freunde genannt hat. Für Jesus war es wichtiger zwölf Menschen um sich zu haben, die Ehrlich und Verletzbar sind, anstatt sich die zwölf Promis zu sich zu rufen. Die Prominenten, die jede ach so kleine Tür für ihn hätten öffnen können. Er sehnte sich nach mehr als Karriere und war nicht daran interessiert seinen „Dienst“ um jeden Preis aufzubauen. Er war viel mehr daran interessiert ein Bild der Einheit unter den Menschen aufzumalen.
Ich bin gesegnet und weiß es unglaublich zu schätzen, dass ich diese Art und Weise von Freundschaft in meinem Leben habe. Ja, in manchen Fällen habe ich Beziehungen verkackt und ja, in manchen Fällen habe ich es verpasst zu realisieren, dass es wichtiger ist meinen Bruder zu lieben, als auf meine Meinung zu pochen. Und nur so hat es für mich damals funktioniert. So viele Beziehungen basieren einfach nur darauf, dass man sich in irgendeiner Sache einig sein muss. In meinem Fall war es die Theologie. Welch beschissene Ironie. Das Studium über Gott, wie „Gott ist“ hat so viel Trennung und Streit untereinander gebracht. Ja, und in den meisten Fällen tut es mir Leid, wenn ich an manche Gelegenheiten denke, großartige Beziehungen hätte aufbauen zu können, diese dann aber zerbrochen sind, aufgrund von unglaublicher Borniertheit und Stolz.
Aber ich hatte auch die Gelegenheit mit wundervollen Menschen in meinem Leben einen Weg beschreiten zu dürfen. Ich hatte und habe die Gelegenheit von dieser wunderbaren Frucht essen zu dürfen, einfach nur ehrlich und nackt voreinander zu sein.
Und eine Sache, die ich gerade jetzt anfange zu realisieren ist, dass wir alle von der Frucht essen sollen, die lange Freundschaften garantiert. Aber um von dieser Frucht essen zu können, müssen wir bereit sein, offen miteinander umgehen zu können und zwar unabhängig davon wie wir uns fühlen, oder was unser Gedankengebäude meint verstanden zu haben. Obwohl ich Theologie liebe, muss gesagt werden, dass es nicht das wichtigste der Welt ist. Theologie, oder egal was für eine Meinung, darf uns nicht dazu bringen, uns zu spalten. Es gibt keine wirkliche Freiheit in Beziehungen ohne die Freiheit wirklich „Du Selbst“ zu sein. Es muss ein Ort sein, an dem Ehrlichkeit und Verletzbarkeit das Fundament bildet. Ein Ort, an dem wir alles sagen können, ohne das Gefühl haben zu müssen, dass dies in der Beziehung gewertet wird. Ein Ort, an dem wir unsere komischen Verhaltensweisen teilen, unsere Sorgen, Fragen und Lifestyleprobleme nicht der Maßstab für eine funktionierende Freundschaft sind. Es gibt keine Bedeutungsvollen Freundschaften ohne die Freiheit „Selbst“ zu sein, sondern Verschiedenheit und Freiheit sind der Motor für eine Beziehung die stark und fundamentiert ist.
Meine besten Freunde sind diejenigen, die mir Raum geben „Ich selbst“ zu sein. Traurigerweise ist das Fehlen von echten Freundschaften deswegen so weit verbreitet, weil es uns an Offenheit fehlt und wir nicht Frei genug sind uns selbst darzustellen. Man kennt uns nicht. Man kennt einander nicht. Freundschaft wächst nicht an einem Ort, wo die Scheiße unter den Teppich gekehrt wird und sich unter dem Teppich ein kleiner Hügel bildet, oder wo so viele Elefanten im Raum sind, dass man nicht mehr in der Lage ist zu atmen.
Ich sehne mich nach dem Tag, an dem Freundschaft nicht einfach nur „überlebt“ sondern wächst und gedeiht und zwar in Mitten unserer Fehler und Makel. In mitten unserer Unterschiedlichkeit und zwar auf Grund von unserem Versprechen welches wir uns geben. Das Versprechen von Ehrlichkeit und Offenheit. Mit diesem Text will ich nicht sagen, dass ich an diesen Ort angelangt bin. Es gibt Momente wo ich beleidigt bin. Es gibt Momente die für mich Anstoß sind. Es gibt Momente in denen ich nicht die ganze Wahrheit sage. Aber all dies hat einen Wurzel in Angst. Angst davor nicht offen sein zu können.
Adorno sagte mal, dass es kein richtiges Leben im falschen gibt. Und diese Aussage stimmt voll und ganz. Die Frage ist: warum leben wir im falschen? Warum lebt man in einer Welt, in der die Offenheit und Ehrlichkeit Werte sind, die als „schwach“ und „zerbrechlich“ gelten.
Denn seien wir mal Ehrlich. In dieser Gesellschaft, in der wir leben, ist solch ein Lebensstil eine Sache der Unmöglichkeit - könnte man denken. Aber ich denke, dass genau diese Herausforderung jeder von uns anpeilen sollte. Und die wird nicht mit einer To-Do Liste erfüllt. Denn diese Aufgabe wird uns unser ganzes Leben lang begleiten.
Und genau das sind die Dinge, auf die wir uns berufen sollten. Die Einfachheit in unserem Leben, die fast schon weg zu seinen scheint, muss wieder zurück in unseren Alltag gelangen.
Ich bin dankbar für meine Freundschaft und dankbar für meine Frau und dankbar für das Kind, dass im Februar kommt. Ich schaue mit optimistischen Gedanken in die Zukunft und weiß, dass mein Prozess, in dem ich mich befinde mich zu einem Menschen macht, der Erfolg hat. Erfolg in Beziehung und Freundschaft. Erfolg in Familie und Gesellschaft.
Ich bin ein unverbesserlicher Optimist!